Quelle: Nina Pfeiffer¸ PKF Malta
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Irland ist ein Inselstaat auf der gleichnamigen Insel Irland und hat eine Fläche von 70.182 km². Im Westen und im Süden ist er vom Atlantik umgeben¸ im
Osten von der Irischen See und im Norden grenzt Irland an das Vereinigte Königreich. Seit 1973 ist Irland Mitglied der Europäischen Union und gehört auch seit der Einführung des Euros 2002 mit zur Eurozone. Insgesamt hat das Land ca. 4.581.270 Einwohner.
Nach nun 5 Jahren Finanzkrise geht es dem Inselstaat wirtschaftlich wieder besser. Die Wirtschaft wächst wieder und auch die Geldgeber sind überzeugt. Irland gilt als Musterschüler unter den Krisenstaaten Europas und sogar irische Staatsanleihen ließen sich wieder am Kapitalmarkt verkaufen. Bereits dieses Jahr will das Land die Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds in Form von Krediten und Garantien nicht mehr in Anspruch nehmen. Doch längst nicht alle Zahlen sehen rosig aus. Die irische Regierung rechnet zwar mit 0¸9 % Wirtschaftswachstum für das vergangene Jahr¸ doch die strenge Sparpolitik hat die Arbeitslosigkeit auf fast 15 Prozent getrieben. Besonders bei jungen Menschen ist die Quote fast doppelt so hoch.
Aktuell ist immer wieder zu lesen¸ dass die Arbeitslosenquote in Irland gesunken sei. Auf den ersten Blick ist das auch durchaus wahr¸ man sollte jedoch etwas genauer hinschauen.
Seit 2008 ist die Arbeitslosigkeit in Irland 2012 erstmals gesunken. In 2012 waren durchschnittlich 316.000 Menschen arbeitslos. Das sind ganze 700 Menschen weniger als noch in 2011. Und Ende 2012 waren laut dem staatlichen Statistikamt (CSO) in Dublin nur noch 294.000 Menschen arbeitslos¸ was ebenfalls bedeutet¸ dass es 19.200 weniger Arbeitslose gab als um die gleiche Zeit ein Jahr zuvor. Laut diesen Zahlen sank somit die Arbeitslosenquote in Irland um 0¸4 % von 14¸6 % in 2011 auf 14¸2 % in 2012. Was aber im Bezug auf die sinkende Arbeitslosigkeit zusätzlich gesagt werden sollte¸ ist¸ dass auch die Zahl der Arbeitsfähigen in Irland um 18.000 zurück gegangen ist. Somit ist lediglich eine Verbesserung von nur 1.200 zu verzeichnen. Der Grund für die sinkende Zahl der Arbeitsfähigen ist¸ dass es immer mehr und vor allem junge Leute ins überwiegend US-amerikanische Ausland zieht. Somit ist natürlich einleuchtend¸ dass es weniger Arbeitslose gibt¸ wenn immer mehr Iren auswandern. Bereits in den 60er und 80er Jahren gab es in Irland große Emigrationswellen. Aufgrund der hohen Auswanderungsquote ist es auch nicht verwunderlich¸ dass es nur geringen Widerstand gegen die Sparmaßnahmen der Troika (EU-Kommission¸ EZB und Internationale Währungsfonds) gab.
2010 wurde das Rettungspaket für Irland durchgesetzt und umfasste 67¸5 Mrd. Euro¸ wovon der größte Teil in die Rettung der Banken geflossen ist. Die durchschnittliche Laufzeit solcher Finanzhilfen liegt bei ca. 12 Jahren. Die Troika gibt Irland allerdings 7 Jahre länger Zeit¸ um die Finanzhilfen zurückzuzahlen. Hingegen sollte Irland jedoch weiterhin mehr gegen die stets hohe Arbeitslosigkeit und die faulen Kredite seiner Banken tun. So sollen z. B. die Finanzinstitute in