Thomas Reichel¸ PKF Malta¸ 25. April 2012
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Aktuelle Einschätzungen der konjunkturellen Lage Deutschlands gehen von einer positiven Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für die kommenden Perioden aus. Das gesamte weltwirtschaftliche Klima hat sich verbessert¸ Finanzmärkte stabilisieren sich langsam und die ökonomische Unsicherheit mildert sich zunehmend. Die Abnahme dieser Wagnisse ist an diversen Indikatoren¸ wie positive Geschäftserwartungen und ein verbessertes Konsumklima¸ ablesbar. Verschiedene Institute erwarten einen positiven Trend für den Prognosezeitraum.
– Investitionen werden durch niedrige Bankzinsen und den tiefen Stand der Umlaufrendite für Staatsanleihen zunehmend attraktiver.
– Der Export ist trotz der derzeit noch schwachen wirtschaftlichen europäischen und weltwirtschaftlichen Lage positiv auf die kommenden Monate eingestellt.
– Die Reformen auf dem Arbeitsmarkt entfalten ihre Wirkung und sorgen auch dort für ein optimistisches Klima. Dies wirkt sich zudem auf die Einkommenserwartungen und auf den privaten Konsum aus.
Diese Grundlagen können nun in den kommenden Monaten zu einem Produktionsanstieg der deutschen Wirtschaft führen. Weiterhin ist mit einen aus der Binnennachfrage gespeisten Ansteig der Produktion zu rechnen.
Trotz der guten deutschen Lage befindet sich der Euroraum weiterhin in einer kritischen wirtschaftlichen Situation. Es sollte weiterhin länderübergreifend an der Stabilisierung der Eurozone gearbeitet werden.
Die aktuelle Prognose geht von einer Steigerung des BIP um 0¸9 % aus¸ dies wären 0¸1 Prozentpunkte mehr als noch im Herbst des vergangenen Jahres geschätzt wurden. Für das Jahr 2013 ist mit einer Steigungsrate des BIP von bis zu 2 % zu rechnen.
Quelle: iwh-halle.de