Die Zentralbanken greifen in der Finanzkrise nach den ersten Ma?nahmen

Source: Katarina Krempova¸ PKF Malta¸ November 2011

Vertreter der wichtigsten Zentralbanken haben sich am 30.11.2011 überraschenderweise abgestimmt¸ die gemeinsame Initiative im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise zu übernehmen. Die Europäische Zentralbank (EZB)¸ die Federal Reserve in den USA sowie die Zentralbanken Japans¸ Groβbritanniens¸ Kanadas und der Schweiz haben mehr Geld in den Umlauf gebracht.

Der Grund hierfür ist einfach: Mehr Geld im Umlauf kann die Liquidität des weltweiten Finanzsystems stärken und damit die Spannungen an den B?rsen abbauen¸ so die Banken. Des Weiteren soll auch der von der Finanzkrise erschütterten Realwirtschaft der n?tige Aufschwung gegeben werden¸ mit dem Ziel¸ den Geld- und Kreditfluss an die Unternehmen sicherzustellen und einen Abrutsch in die Rezession zu verhindern.

Infolgedessen k?nnen sich die Europäischen B?rsen über höhere Erträge aus dem Wertpapiergeschäft freuen. Unter anderen konnten die Aktienkurse von DAX und Euro Stoxx 50 so einen kräftig Anstieg verzeichnen. Auch die Spannung an den europäischen Anleihenmärkten hat sich offensichtlich gelegt. Auf der einen Seite hat dies zwar Vorteile¸ da sich niedrigere Zinssätze fuer verschuldete EU-Länder wie Italien¸ Spanien oder auch Griechenland ergeben¸ aber auf der anderen Seite kommt es auf diese Weise auch zu Renditesenkungen für die Gläubiger.

Folglich soll eine Erleichterung der Währungsgeschäfte für die Notenbanken sowie dine Erleichterung des Zugangs zu Fremdwährungskrediten für die Geschäftsbanken erziehlt werden. Die Notenbanken wollen die Gebühren  für  die Vergabe von Darlehen in Dollar auβerhalb der USA senken und die Verfügbarkeit des Euros auβerhalb der Währungsunion erh?hen.

Letztlich ist es eine Hilfe für das europäische Bankensystem“¸ so Volkswirt Klaus Adam von der Universität Mannheim.  In den Letzten Monaten haben viele europäische Banken das Vertrauen in die wichtigen US-Geldmarktfonds verloren und sind demzufolge in Schwierigkeiten geraten¸ sich in Dollar zu refinanzieren. Um den Bedarf der Geschäftsbanken an US-Dollar besser decken zu koennen¸ haben sich die Zentralbanken darauf abgestimmt¸ die Kosten bestehender Dollar-Tauschgeschäfte ab dem 5. Dezember um 0.5 Prozentpunkte zu senken.

Natürlich¸ kann dies als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen werden¸ aber noch lange nicht als ein Ausweg aus der Schuldenkrise und der eingebrochenen Volkswirtschaft. Die Europäische Union muss jetzt die Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen und weitere notwendige Maβnahmen¸ die vor allem mit der Haushaltsdisziplin und der fiskalen Integration der EU-Mitgliedstaaten verbunden sind¸ durchführen. Daneben kann sich die sogenannte Schuldenbremse schnell auch zur Wirtschaftsbremse entwickeln. Die Realwirtschaft wird noch eine weitere Absicherung auf dem Weg der Wiederherstellung ben?tigen¸ um unter anderem einen Anstieg der Arbeitslosigkeit¸ Lohnsenkungen sowie eine Schwächung der Konjuktur verhindern zu k?nnen.

Um weitere L?sungen zu debattieren¸ wird ein EU-Gipfel de