Die deutsche Exportwirtschaft setzt �berraschend ihren H�henflug fort

Source: Mario Petrov¸ PKF Malta

Zunächst negative Stimmung !

 Das teilte das Forschungsunternehmen Markit am Montag den 03.09.2012 nach einer Umfrage unter mehr als 500 Unternehmen zur Industriekonjunktur in Deutschland mit. Die Schuldenkrise und die weltweite Konjunkturschwäche erfassten nach dieser Umfrage zunehmend auch die deutsche Exportindustrie. Im August seien die Bestellungen bei den deutschen Exporteuren im Vergleich zum Vormonat so stark eingebrochen wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr.

Jedoch sagen die nackten Zahlen¸ was ganz anderes aus !

Die Nachfrage aus Übersee brummt¸ und selbst die Euroländer bestellen wieder mehr als im Vorjahr. Nach dem schwachen Vormonat legte der deutsche Außenhandel im Juli im Monatsvergleich kalender- und saisonbereinigt um 0¸5 Prozent zu¸ wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0¸5 Prozent erwartet. Mit einem Gesamtwert von 93¸6 Milliarden Euro erzielten die Exporteure im Jahresvergleich ein sattes Plus von 9¸2 Prozent. Die Einfuhren kletterten im Juli auf 76¸7 Milliarden Euro – ein Plus von 1¸9 Prozent im Jahresvergleich.

„Das 2. Halbjahr wird sicher nicht einfach. Aber trotz aller Schwierigkeiten liegt der Außenhandel weiter auf Rekordkurs“¸ sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA¸ Anton F. Börner. Der aktuelle Konjunkturpessimismus sei ein „Jammern auf hohem Niveau“: „Unsere mittelständische Struktur sorgt für eine robuste Basis und gleichzeitig macht uns unsere weltweite Verflechtung weniger anfällig für regionale Krisen¸ wie die durch den günstigen Wechselkurs befeuerten Exporte in die USA und nach Japan zeigen.“

Besonders dynamisch entwickelten sich die Ausfuhren in Länder außerhalb der Europäischen Union. In sogenannte Drittländer lieferte die deutsche Exportindustrie im Juli 2012 Waren im Wert von 41¸8 Milliarden Euro. Binnen Jahresfrist steigerten die Exporteure ihre Ausfuhren damit um 15¸9 Prozent. Die Importe zogen im selben Zeitraum um 4¸2 Prozent auf 27¸4 Milliarden Euro an.

Weniger rasant aber dennoch positiv entwickelte sich das Geschäft auch mit den EU-Partnerländern. Nach den Angaben der Statistiker gingen im Juli Waren für 51¸8 Milliarden Euro dorthin¸ 4¸4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Einfuhren stiegen um 5¸6 Prozent auf 49¸3 Milliarden Euro. Selbst die zuletzt unter der Schuldenkrise ächzende Eurozone kaufte wieder mehr in Deutschland ein: In die Euroländer wurden Waren im Wert von 34¸1 Milliarden Euro (+ 3¸2 Prozent) geliefert¸ die Importe beliefen sich auf 34¸7 Milliarden Euro (+ 6¸7 Prozent).

„Der deutsche Außenhandel hat einen guten Start in das zweite Halbjahr hingelegt. Den Löwenanteil daran hat erneut das kräftige Exportplus in die Wachstumsmärkte außerhalb Europas“¸ sagte Börner. Es sei allerdings auch bemerkenswert¸ dass der Export-Rückgang in die Eurozone vorerst gestoppt wurde: „Gleichzeitig haben wir per Saldo mehr Waren von dort bezogen als dorthin geliefert. Dies untermauert¸ dass insbesondere die Eurozone von der Exportstärke Deutschlands profitiert. Viele europäische Unternehmen gelangen Huckepack mit de