Deutsche unterst�tzen Frauenquote

Quelle: Daniela Vogel¸ PKF Malta. 17. April 2012

Es stellt weiterhin eher eine Seltenheit dar¸ eine deutsche Frau in einer Führungsposition zu finden. Wieder und wieder wird der Aufstieg der Karriereleiter einer Frau¸ trotz teilweise besserer Ausbildung gegenüber den männlichen Kollegen¸ durch eine gläserne Decke blockiert. Daher wird die Notwendigkeit  einer Frauenquote in Deutschland seit Jahren diskutiert. [1]

In der Regierungskoalition gibt es noch keine Einigkeit über die Frauenquote. Befürwortet wird eine solche Quote von der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. Die Familienministerin Kristina Schröder spricht sich jedoch gegen eine gesetzliche Frauenquote in Unternehmen aus. Sie zieht die sogenannte “Flexi-Quote” vor. Hierbei vereinbaren die Unternehmen eine eigene Quote¸ die sie dann auch einhalten müssen. [2]

Das Meinungsbild im ARD-Deutschlandtrend zeigt¸ dass die meisten Deutschen es begrüßen würden¸ wenn Unternehmen eine freiwillige Quote einführen. Damit würde sichergestellt¸ dass Frauen einen gewissen Prozentsatz der Top-Management Arbeitsplätze innehaben. [3]

61 Prozent der Bürger sind für eine Flexi-Quote¸ wohingegen nur rund jeder Vierte für eine feste Frauenquote von 30 Prozent ist. Im April 2012 wurden für diese Erhebung 1000 wahlberechtigte Bürger in Deutschland mittels computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt. [4]

Bei der Meinung zur Frauenquote gibt es allerdings wesentliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Nur 17 Prozent der Männer stützen eine rechtliche Maßgabe¸ während sich fast ein Drittel der Frauen für ein Gesetz ausspricht. [5]

[1] DW¸ 08.03.2011

[2] Stern¸ 15.04.2012

[3] The Local¸ 13.04.2012

[4] Tagesschau¸ Deutschlandtrend¸ 13.04.2012

[5] Spiegel¸ 13.04.2012